Der Wintergast
Vor ein paar Tagen sah ich ihn
das erste Mal im Garten:
Tagsüber harkte ich das Laub,
bis zur Dämmerung musste ich warten.
Dann hörte ich ihn grunzen
fast wie ein kleines Schwein.
6000 Stacheln schützen ihn.
Er war auch nicht zu klein.
Schnecken, Würmer und auch Eier
hat er gefuttert brav.
Nun ist die Fettschicht dick genug
für seinen Winterschlaf.
Einen letzten Schluck Wasser,
den stell´n wir bereit.
Kein Feind ist zu sehen,
nun schnell, es wird Zeit.
Die Knopfaugen blinzeln.
Aufgeregt schnüffelt er hin und her.
Der Po verschwindet als letztes im Haufen.
Wir lachen und freuen uns sehr.
Der Wintergast ist eingezogen
und kann nun friedlich träumen.
Im Frühling wird er uns verlassen,
sein Abschiedsfest versäumen.
(I. Bianca Werner)
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